SeptemberGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn.
Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend ziehn die braunen und bunten Herden in den Stall. Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen. Kartoffelfeuer qualmt im Feld.
Das ist ein Abschied mit Getümmel, mit Huhn am Spieß und Bier im Krug. Luftschaukeln möchten in den Himmel. Doch sind sie wohl nicht fromm genug.
Die Stare gehen auf die Reise. Altweibersommer weht im Wind. Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt."
Erich Kästner Passt in den AugustGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat
JulikinderGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Wir Kinder im Juli geboren Hermann Hesse JuniGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Die Zeit geht mit der Zeit: Sie fliegt. Die Kirschen werden reif und rot, Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott. Es wird und war. Es war und wird. Die Vögel füttern ihre Brut Spät tritt der Abend in den Park, Dort wird getrunken und gelacht. Am letzten Tische streiten sich Erich Kästner
Die drei MaikäferGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Drei Maikäfer kamen zusammen Und sprachen allerhand: Sie fühlten sich gar nicht zufrieden, Brumm brumm summ summ summ, zufrieden, Sie wollten sich machen bekannt Mit einem besseren Land.
Da sprach dann der älteste Käfer: Wohl möcht' ich über'n Rhein! Doch drüben im herrlichen Frankreich, Brumm brumm summ summ summ, ja Frankreich; Da macht man in Zucker uns ein, Uns arme Käferlein.
Da meinte der zweite von ihnen: In Ungarn wär's gut sein, Doch wirft man uns dort vor die Schweine, Brumm brumm summ summ summ, die Schweine, Wir lebten in ewiger Pein, Wir arme Käferlein.
Ich sind' es am besten in Deutschland, So sprach der dritte drein, Fängt hier uns kein Spatz oder Bube, So können wir herrlich gedeihn, Wir arme Käferlein.
Da fingen sie an zu schnurren Gar manche Melodei: Wir bleiben, wir bleiben in Deutschland, Brumm brumm summ summ summ, in Deutschland, Da leben wir lustig und frei, Juchhe, juchhe, juchhei! Hoffmann von Fallersleben Die Liebe gleichet dem AprilGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Die Liebe gleichet dem April Emanuel Geibel MärzGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Wolkenschatten fliehen über Felder, Kraniche, die hoch die Luft durchpflügen, Lerchen steigen schon in lauten Schwärmen, Lustig flattern, Mädchen, deine Bänder; Kurzes Glück schwamm mit den Wolkenmassen; Detlev von Liliencron FebruarGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Die Bäume im Ofen lodern. Es stecken die Spargel aus Dosen Ein Etwas, wie Glockenklingen, Ein süßer Duft von Havanna Es lohnt sich manchmal, zu lieben, Joachim Ringelnatz Der JanuarGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege. Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald. Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege. Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege. Man steht am Fenster und wird langsam alt. Die Amseln frieren.Und die Krähen darben. Und auch der Mensch hat seine liebe Not. Die leeren Felder sehnen sich nach Garben. Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.Und wär so gerne gelb und blau und rot. Umringt von Kindern wie der Rattenfänger, tanzt auf dem Eise stolz der Januar. Der Bussard zieht die Kreise eng und enger. Es heißt, die Tage würden wieder länger. Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr. Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern. Und niemand hält sie auf und fordert Zoll. Silvester hörte man’s auf allen Sendern, dass sich auch unterm Himmel manches ändern und, außer uns, viel besser werden soll. Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege. Und ist doch hunderttausend Jahre alt. Es träumt von Frieden. Oder träumt’s vom Kriege? Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege. Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald. Erich Kästner Einen guten Rutsch ins neue JahrGeschrieben von Sabine Stern in
Gedanke zum Monat Als das Jahr dem Ende entgegengeht, flackern die Lichter der Vergangenheit auf. In einer kleinen Stadt, wo die Straßen von schimmernden Laternen erhellt sind, schlendert eine einsame Gestalt durch die vertrauten Gassen. Die Person wandert bedächtig, den Blick nach oben gerichtet, um die Sterne am Himmel zu betrachten. Jeder Stern scheint eine Geschichte zu erzählen, eine Erinnerung an vergangene Tage, an Momente des Glücks und der Herausforderungen. Die Straßen sind ruhig, nur das leise Knistern der Laternen und das ferne Echo der Feierlichkeiten sind zu hören. Jeder Schritt der Gestalt hinterlässt Spuren im Schnee, die langsam vom Wind verwischt werden. Plötzlich erreicht die Person eine kleine Anhöhe an der Stadtgrenze. Dort, an diesem abgelegenen Ort, verweilt sie für einen Moment. Mit einem tiefen Atemzug schaut sie auf das vergangene Jahr zurück, lässt die Erinnerungen auf sich wirken und fühlt, wie die Last vergangener Sorgen langsam von ihren Schultern gleitet. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie sich dem Neuen zuwendet. Mit einem warmen Herzen und neuen Träumen im Gepäck setzt die Gestalt ihren Weg fort, bereit, das kommende Jahr mit Offenheit und Zuversicht zu begrüßen. Die Lichter des Jahreswechsels begleiten sie auf ihrem Weg, während sie sich auf das Unbekannte zubewegt, darauf bedacht, jeden Schritt bewusst und voller Hoffnung zu setzen. Danke Willi
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