Tag 1: Reise nach ProgGeschrieben von Sabine Stern in
Reise durch die Entspannung Tag 1: Reise nach ProgMestre, Padova, Vincenza, Verona, Trento, Das monotone Rattern der Räder auf den Schienen schläfert mich ein und auch Tom macht ein kleines Nickerchen. Als ich aufwache, sehe ich einen großen See vor uns. Hinter diesem See beginnt das Land Jacobsen. Noch eine halbe Stunde und wir erreichen unser Ziel, das kleine Städtchen Prog im Jacobschen Land. Dort werde ich Justin kennen lernen. Er ist Lehrer für Progressive Muskelentspannung. Er wird mir hoffentlich alles über Möglichkeiten der Stressbewältigung verraten. Leider verabschiedet sich Tom von mir. Ein Klient hat ihn auf dem Handy angerufen und braucht dringend seine Hilfe. „Sag Justin einen lieben Gruß. Ich schaue auf dem Rückweg bei ihm vorbei", meint er zu mir. Justin wohnt außerhalb der Stadt an einem kleinen Bach. Er hat ein buntes, hübsches Häuschen mit einem großen Garten. Ich sehe rote, herrlich duftende Tomaten, viele verschieden Gewürze, Bohnen, Pfirsiche und noch vieles mehr. Artig richte ich die Grüße von Tom aus. Justin ist sehr freundlich und lädt mich sofort zu einer Fischsuppe ein. Er hat am morgen einige Fische geangelt und mit Gartenkräutern und Gemüse abgeschmeckt. Sie ist lecker und während der Mahlzeit kommen wir in das Gespräch. „So, du möchtest etwas über Progressive Muskelentspannung erfahren?", sagt er zu mir. „Man nennt es auch Progressive Muskelrelaxation." „Ja, viele Menschen leiden bei uns unter Stress. Ich habe mich entschlossen, etwas über neue Möglichkeiten in der Stressbewältigung herauszufinden und unternehme daher diese Reise." „Weißt du schon was über Progressive Muskelrelaxation?", beginnt Justin. „Nur, das sie eine Entspannungstechnik ist." „Das ist nicht viel. Setze dich bequem hin. Ich erzähle etwas über die Geschichte der Progressiven Muskelrelaxation." Eric Jacobsen begann sein Werk Anfang des 20. Jahrhunderts. Er stellte fest, dass Angst immer mit einer Muskelanspannung verbunden ist. Er entdeckte, dass man durch systematische Anspannung und Entspannung verschiedener Muskelgruppen und durch den Lernvorgang, sich auf die daraus entstehenden Gefühle der Anspannung und Entspannung zu konzentrieren und zu unterscheiden, beinahe alle Muskelüberspannungen beseitigen und ein Gefühl tiefer Entspannung erleben kann. Jacobson sprach in seinen Entspannungsübungen nacheinander die wichtigsten Muskelgruppen an. Seine Studien belegten, dass allein die Entspannung des Körpers auch entspannende Wirkungen auf Geist und Seele hat. So konnte Jacobsen Angst-gefühle durch Progressive Muskelrelaxation verringern. Seither haben sich zahlreiche Varianten entwickelt. „Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie die Progressive Muskelrelaxation funktioniert", meine ich. „Sollen wir jetzt die Progressive Muskelrelaxation probieren?", fragt mich Justin lächelnd. „Möchtest du sitzen oder liegen?" Ich entscheide mich für das Liegen auf der Couch. Die Raumtemperatur ist angenehm. „Bist du bequem angezogen?", fragt er noch. Ich nicke. „Ich erzähle dir nun noch ein wenig über Progressive Muskelre-laxation, bevor wir beginnen." Alle Muskeln des Körpers werden in einer be-stimmten Reihenfolge angespannt und wieder gelöst. Gleichzeitig nimmt man aufmerksam die Empfindungen, die bei der Spannung und Entspannung auftreten, wahr. Du wirst lernen im Alltag zu erkennen, wann du verspannt und wann du entspannt bist. „Kann ich Progressive Muskelrelaxation an einem Tag erlernen?", frage ich. „Du wirst zwar nach den ersten Übungen ein tiefes Gefühl der Entspannung bemerken, aber das ist nur kurzfristig. Um dein Wohlbefinden langfristig zu verbessern, bedarf es einer Übungszeit von etwa 6 bis 8 Wochen." „So lange?" „Sich entspannen dauert etwa so lange wie andere Fertigkeiten zu erlernen, wie Fahrradfahren oder Schwimmen." Das verstehe ich. „Aber warum beginnt man damit Muskeln anzuspannen und nicht gleich zu entspannen?" Justin nickt. „Diese Frage wird mir öfter gestellt." Die Progressive Muskelrelaxation zielt darauf ab, eine Verringerung der Muskelspannung bis weit unter das tägliche Anspannungsniveau zu ermöglichen. Um das erreichen, könnte ich dich jetzt bitten, dich ganz auf die Muskeln, zum Beispiel deiner rechten Hand und des rechten Armes zu konzentrieren und sie zu entspannen. „Konzentriere dich nun auf die rechte Hand und den rechten Arm. Und versuche die Muskeln zu entspannen", sagt er ruhig. „Ich fühle keine richtige Entspannung. Vielleicht ein wenig." Justin hält einen Moment inne, um das Feuer im Kamin anzu-fachen. „Versuche die rechte Hand zu einer Faust zu ballen und an die rechte Schulter zu führen. Dabei spanne Unter- und Oberarm an. Verweile 5 bis 7 Sekunden in dieser Haltung und achte auf das Gefühl der Anspannung. Dann lasse die Hand fallen, und zwar nicht allmählich, sondern plötzlich. Wie fühlen sich die rechte Hand und der rechte Arm jetzt an?" „Das ist sehr entspannend." Justin erklärt mir, dass man dadurch intensiver auf das Gefühl der Verkrampfung einzelner Muskelgruppen aufmerksam wird. Zudem wird ein guter Kontrasteffekt erzielt, der es ermöglicht, beide Zustände zu vergleichen und den Unterschied zwischen den mit Ihnen verbundenen Empfindungen zu spüren. „Aber ich will dich nicht weiter auf die Folter spannen“, sagt Justin. „Ich zeige dir jetzt, welche Muskelgruppen bei der Progressiven Muskelrelaxation nacheinander angespannt und entspannt werden. Wir beginnen mit der rechten Hand und dem rechten Unterarm. Mache bitte eine Faust und spanne sie und deinen Unterarm an. Dabei achte auf das Gefühl der Anspannung. Nach etwa 7 Sekunden werden die Muskeln gelockert. Merkst du die einsetzende Entspannung?" Justin erklärt weiter. „Nun ist der rechte Oberarm dran. Ihn können wir in die vorhergehende Übung mit einbinden. Balle die Hand zu einer Faust, führe sie in Richtung Schulter und nun drücke den Ellbogen in die rechte Flanke. Halte die Spannung, warte 7 Sekunden und entspanne. Wiederhole das Ganze mit linker Hand und linkem Unterarm. Binde auch den Oberarm mit ein." Er wartet etwas. „Nachdem jetzt Hände und Arme entspannt sind, werden die Gesichtsmuskeln gelockert." „Wir beißen zuerst die Zähne zusammen." Dazu weist er mich weiter ein. Der Kaumuskel ist einer der stärksten Muskeln des Körpers. Dies sagte schon Newton. Weißt du wie viel Kilopond Kraft man braucht um ein Butterbrot zu essen? Es sind 5 Kilopond. Bei einem Steak sind es 7. Wer am Tag oft die Zähne zusammenbeißt, tut dies oft auch im Schlaf. Das sogenannte Zähneknirschen. Was schätzt du, wie viel Kilopond Kraft dabei freigesetzt werden? 25 Kilopond. Dadurch splittert der Zahnschmelz, die Zahnwurzeln lockern und die Kiefergelenke leiern aus. Achte mal im Alltag darauf, wie oft du dich dabei ertappst. „Nun wird die Zungenspitze gegen den Gaumen gedrückt. Achte mal darauf wo sie normalerweise liegt. Eine angespannte Zunge führt dazu, dass auch die Halsmuskeln angespannt sind. Als nächstes werden die Lippen zusammengekniffen. Anspannen und nach einiger Zeit wieder entspannen. Und lächle", sagt er zu mir. Es ist viel leichter zu lächeln, als ein verbissenes Gesicht zu machen. Man benötigt zum Lächeln viel weniger Muskeln. Wenn du dich über etwas ärgerst, versuche einmal zwei Minuten zu lächeln, auch wenn dir nicht danach zumute ist. Es wird dir nicht gelingen, ärgerlich zu bleiben. Das liegt daran, dass allein schon das Nachobenziehen der Mundwinkel die Endorphine anregt. Die Endorphine im Gehirn erzeugen berauschende und euphorische Glücksgefühle. Kneife die Augen zusammen, so als ob dir der Wind ins Gesicht bläst und rümpfe zur Verstärkung die Nase. Und dann entspanne diese Gesichtspartien. Ziehe deine Augenbrauen nach oben, entspanne, runzle die Stirn und entspanne sie wieder. Spannt man im Alltag oft die Stirn an, so ist das oft der Auslöser von Spannungskopfschmerzen. Zur Entspannung der Nackenmuskulatur gibt es zwei Möglichkeiten. Ziehe die Schultern bis zu den Ohren nach oben. Entspanne. Oder ziehe das Kinn so weit wie möglich auf die Brust und entspanne. Nun zu den Muskeln der Brust, der Schultern und der oberen Rückenpartie. Diese Muskel sind insbe-sondere bei häufigen Tätigkeiten am Schreibtisch oftmals angespannt. Atme tief ein, ziehe die Schulterblätter zueinander, richte dich somit auf und halte kurz die Luft an. Dann entspanne wieder. Es folgen die Bauchmuskeln. Diese kann man an-spannen, indem man den Bauch nach außen drückt; oder man zieht den Bauch soweit wie möglich ein. Viele Menschen gehen mit ständig eingezogenem Bauch durch das Leben. Dies führt zu Verdauungsprobleme, zu Problemen mit den inneren Organen und den Geschlechtsorganen. Deswegen sollte man sich angewöhnen, den Bauch locker zu halten. Zum Schluss werden beide Beine ausgestreckt und die Zehen in Richtung Boden gedrückt. So werden Unter- und Oberschenkel angespannt. Nach der Entspannung werden die Beine noch einmal angespannt. Diesmal streckt man die Zehen jedoch in Richtung Kopf. Und dann wird wieder entspannt." Hier im Haus ist es jetzt kuschelig warm. Mache es dir mal richtig bequem", sagt er zu mir. Achte darauf, nach der Anspannung der einzelnen Muskeln, die Spannung nicht allmählich verschwinden zu lassen, sondern lockere die dort vorhandene Spannung sofort und võllig." Die Sitz- oder Liegeposition sollte bequem sein und möglichst nicht während den Ubungen verändert werden. Jeder Schritt dauert etwa eine Minute. Insgesamt wird die Ubung 15 bis 20 Minuten dauern. Anschließend kannst du in Gedanken noch einmal durch den Körper wandern, um nachzuspüren, ob die Muskeln auf Entspannung eingestellt sind. Recke dich und strecke dich und atme ein paarmal tief durch." Die sonore Stimme Justins strahlt ein Gefühl der Wärme, des Vertrauen und der Sicherheit aus. Mit jedem Anspannen und Entspannen werde ich ruhiger. Das Gefühl der Entspannung in den Muskeln kann noch vertieft werden, indem du in Gedanken durch den ganzen Körper wanderst", sagt Justin zu mir. „Das Durchwandern des Körpers ist eine mentale Massage von deinen Körperteilen." Fühle zuerst in deine Hände. Sind sie weich und ruhig geworden? Sind alle Finger ganz entspannt? Sind die Handgelenke gelöst und ruhig? Wie entspannt sind die Muskeln der Unterarme, der Oberarme? Die Schultern, locker, gelöst. Die Gesichts-muskeln ruhig und entspannt. Der Unterkiefer ganz gelöst, Lippen und Zunge weich und entspannt. Die Augen bequem geschlossen und ruhig, ganz ruhig. Stirn und Kopfhaut glatt und entspannt bis in den Nacken, der sich auch gelockert hat. Nacken, Schultern und die Muskeln des Rückens sind weich, ruhig und gelöst. Der Brustkorb hat sich gelöst, die Atmung ist nun ruhig und regelmäßig. Der Bauch ist wohlig gelöst, die Oberschenkel und die Unterschenkel sowie die Füße sind locker, entspannt und angenehm gelöst. Diese Entspannung des ganzen Körpers fühlt sich sehr gut an. Genieße dieses angenehme Gefühl, das dir Kraft und Ruhe schenken kann, wenn du es bewusst erlebst und genießt. Nach der Durchwanderung des Körpers solltest du die Übung beenden, indem du dich wieder auf freudige Aktivität einstellst. Das Zurücknehmen ist wichtig für das HerzKreislaufSystem, welches sonst instabil werden würde. Auch die Muskeln würden erschlaffen. Muntere dich auf, atme ein paarmal tief ein und aus, recke und strecke dich, balle die Hände zu Fäusten und hebe die Fäuste energisch angespannt zu den Schultern Nun, konntest du entspannen? Hat dir die Progressive Muskel-relaxation gut getan?", fragt mich Justin, Ich möchte in Zukunft gerne jeden Tag die Progressive Mus-kelrelaxation üben", sage ich. „Aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Bestimmt kommt immer was dazwischen." „Wenn die positiven Auswirkungen regelmäßigen Übens noch nicht Motivation genug sind, sollte man sich die Progressive Muskelrelaxation wie einen wichtigen Termin in den Terminkalender eintragen", meint Justin zu mir. „Gibt es auch kürzere Varianten?" „Ja, natürlich. Man kann die Muskelgruppen, wie Arme, Gesicht, Rücken, Bauch und Beine zusammen nehmen. Dann dauert die Ubung nur 10 Minuten. Man kann auch die Gedankenwanderung durch den Körper weg lassen, aber zurücknehmen muss man sich immer." „Es gibt auch eine Übung, die nur 2 Minuten dauert?" Balle die Hände zu Fäusten, hebe die Fäuste zu den Schultern, damit sich auch die Muskeln deiner Arme anspannen. Dann spanne deine Kiefermuskeln an, indem du deine Zähne zusammenbeißt, presse deine Zunge gegen deinen Oberkiefer, kneife deine Lippen kräftig zusammen, kneife nun deine Augen zusammen. Spanne deine Stirn an, indem du die Augenbrauen hebst. Dadurch spannt sich auch deine Kopfhaut an, bis in den Nacken. Hebe nun die Schultern hoch, bis an die Ohren. Wenn du die Schultern nach hinten und unten drückst, spannen sich auch deine Rückenmuskeln an. Atme tief ein, damit sich der Brustkorb anspannt. Ziehe deinen Bauch ein, presse ihn gegen das Rück-grat. Strecke deine Beine und deine Füße. Spüre die Spannung in den Ober- und Unterschenkeln und Unterschenkeln und den Füßen. Nicht übertreiben! Sonst gibt es einen Wadenkrampf. Halte die Spannung all deiner Muskeln. Achte auf das Gefühl der Anspannung. Und dann: loslassen. Genieße die wohlige Entspannung. Dann durchwandere in Gedanken deinen Körper und spüre nach. Zum Schluss zähle von vier auf eins zurück. Die Progressive Muskelrelaxation wirkt den körper-lichen, geistigen und emotionalen Auswirkungen von andauerndem Stress entgegen. Durch regelmäßiges Üben wird man vor oder in Stresssituationen ruhiger. Dies steht in einem Buch, welches mir Justin zum lesen gibt. Ich bin begeistert von der Entspannungstechnik der Progressiven Muskelrelaxation. „Nicht weit von hier liegt das Land, in dem das Autogene Trai-ning gelehrt wird", erzählt mir Justin. „Reicht denn nicht eine Entspannungstechnik?" „Ich denke schon. Aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob die Progressive Muskelrelaxation effektiver ist als das Autogene Training. Dazu musst du das Autogene Training erst kennen lernen. Vielleicht ist es für manche Menschen besser geeignet. Vielleicht können beide Entspannungstechniken auch gegenseitig voneinander profitieren. Ein Lehrer sollte sich fortbilden. Deswegen wandere ich morgen dort hin. Möchtest du mitkommen? Ich würde mich freuen." „Gerne." „Wir brechen morgen früh nach dem Frühstück auf. Wir sollten jetzt zu Bett gehen." 🤔🤔🤔 Auf den Hocker vor einem kleinen Tisch setzte ich mich hin und schreibe in mein Tagebuch was ich heute gelernt habe: Die Progressive Muskelrelaxation (PME) nach Ed-mund Jacobson ist eine Methode, die sehr effektiv und leicht erlernbar ist. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel der Methode ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herführen, wann immer sie dies möchte.
Ich lege mich ins Bett und übe die 2 Minuten Relaxation. Ich versuche noch die Körperwanderung, aber nach den Schultern falle ich in einen tiefen Schlaf.
Die TänzerinGeschrieben von Sabine Stern in
Reise durch die Entspannung Die TänzerinUnterhalb der Rialtobrücke sehe ich eine Frau mit langem schwarzen Haar in einem wunderschönen Kostüm. Sie trägt einen weich fließenden, grünen Rock, der mit vielen Perlen und Pailletten bestückt ist. Sie tanzt nach orientalischer Musik, die vier Musiker auf arabischen Instrumenten spielen. Nicht nur die Hüfte, ihre Hände, Arme, Augen bewegen sich nach Lauten- ,Flöten-, Fiedel- und Trommelklängen. Sie sieht so glücklich und entspannt aus. Sie hat eine wunderbare Ausstrahlung. Ich warte, bis sie ihren Tanz beendet hat und spreche sie an. „Ich bin Calotta. Du hast bei deinem Tanz so glücklich und entspannt ausgesehen, einfach wundervoll." „Danke für das Kompliment. Ich heiße Nicoletta. Es freut mich, dass dir mein Tanz gefallen hat." „Die Bewegungen sehen so leicht und einfach aus", meine ich. Nicoletta lächelt mir zu. „Komm dann probieren wir ein paar Bewegungen. Zuerst stellst du dich ganz bequem auf deine Füsse. Du musst einen guten Stand haben. Nun machen wir ein paar Übungen zum locker werden." Richte deinen Blick gerade aus, bewege nun deine Augen und zwar nur die Augen nach links, dann wieder in die Mitte geradeaus und dann nach rechts, dann wieder in die Mitte. Mache deinen Mund leicht auf, kreise ganz übertrieben mit deiner Zunge im Mund. Merkst du wie gut das tut? Kreise so oft du möchtest. Diese Übung machen auch viele Sänger und Redner vor ihren Auftritten. Ziehe deinen Kopf mit dem Kinn zur Brust und richte ihn wieder auf. Dann legst du den Kopf zur linken Seite, richtest ihn wieder auf und legst ihn auf die rechte Seite. Merkst du wie es in den Nackenmuskeln zieht, wie es aber langsam immer angenehmer wird? Nehme deine Arme auf die Seite. Drehe mit deinen Handgelenken Kreise, ein paarmal im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn. Du wölbst deinen Rücken und ziehst deine Schultern nach vorne wie eine Katze. Dann richtest du dich ganz gerade auf und ziehst deine Schultern nach hinten. Schiebe deine Hüfte nach links, bewege sie nach hinten, dann nach rechts und nach vorne. Führe mit dieser Bewegung einen großen Kreis aus. Dann kommt die andere Seite dran. Hüfte nach rechts, nach vorne, nach links und nach hinten. Ziehe schöne, große Kreise. Eventuell musst du deine Fußstellung etwas korrigieren. Du musst einen guten Stand haben. In der nächsten Übung versuchst du kleinere Kreise zu ziehen. Du kannst auch versuchen eine liegende Acht mit der Hüfte zu ziehen. „So einfach wie ich dachte sind die Übungen gar nicht, aber ich merke wie gut sie mit tun", sage ich. „Zum Abschluss räkeln und strecken wir uns, dabei gähnen wir ganz ungeniert", erwidert Nicoletta. „Um den Orientalischen Tanz zu erlernen, braucht man schon einige Zeit. Es gibt verschiedene Kurse, die bei Tanzschulen oder Tänzerinnen belegt werden können. Ich kann den Orientalischen Tanz nur jeder Frau empfehlen. Jeder Muskel wird trainiert und man fühlt sich sehr weiblich. Wichtig ist, dass man Spaß dabei hat", empfiehlt sie mir. „Danke Nicoletta, für's Zeigen. Ich komme dich bald wieder besuchen, um noch mehr zu lernen." „Ciao Calotta" ruft sie mir mit ihrer samtig weichen Stimme nach. Ich beschließe zu verreisen Entspannungsmethoden zu erlernen.
Mein Vater hat Besuch. Es ist sein Freund Tom, ein alter Studienfreund aus Padua. Ein netter grauhaariger Mann mit lebhaften Augen. Wir sitzen gemütlich bei Tee und Cantuccini, einem italienischen Mandelgebäck, zusammen. Ich erzähle von meinen, Plänen verschiedene Entspannungsmethoden zu erlernen. Morgen reise ich in das Jacobsche Land weiter. Dort habe ich einen Freund, der lehrt eine Entspannungsmethode namens Progressive Muskelentspannung. Ich kann dir leider nicht viel darüber erzählen, aber wenn du möchtest, kannst du mich gerne dorthin begleiten. Es ist eine 6 Stunden lange Zugreise und wir müssen morgen sehr früh aufbrechen", sagt Tom. Da überlege ich nicht lange und sage Tom zu, ihn morgen zu begleiten. Mein Vater schenkt mir noch ein wunderschönes Notizbuch mit marmoriertem Einband. Ich werde Tagebuch führen. Schnell packe ich meine Reisetasche, stecke das Tagebuch in das vordere Reißverschlussfach und versuche zu schlafen. Aber der Schlaf will einfach nicht kommen. Ich bin viel zu aufgeregt. Aber dann klappt es doch und ich schlafe tief und fest ein. Am nächsten Morgen fühle ich mich ausgeruht und gut. Vater bringt uns zum Bahnhof Santa Lucia. Ein paar Tränen stehlen sich in meine Augenwinkel, als ich ihn zum Abschied umarme. Tom und ich haben ein Abteil für uns.
🤔🤔🤔 Ich schreibe meine ersten Erkenntnisse über Stress in mein Tagebuch: Unter Stress reagieren wir mit einem alten biologischen Mechanismus, der uns fit macht, damit wir in einer schwierigen Situation bestehen können. Stress entsteht, wenn wir glauben, einer Situation nicht gewachsen zu sein. Unter Stress versteht man im Allgemeinen die negativen Folgen bei Überforderung. Aber auch durch permanente Unterforderung können Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen entstehen, die Stress auslösen. Dazwischen befindet sich der Bereich, in dem sich der Mensch mit den Herausforderungen wohlfühlt, die an ihn herangetragen werden. In diesem Bereich sind wir maximal leistungsfähig und fühlen uns aktiv und ausgeglichen. Viele Situationen können Stress auslösen. Solche Auslöser nennt man Stressoren. Wie stressig eine Situation ist, hängt vor allem davon ab, welche Strategien man hat, um damit fertig zu werden. Das kann sehr unterschiedlich sein. Die körperliche Reaktion dagegen ist immer die gleiche. Wenn wir uns in Gefahr befinden, nimmt unser Körper alle Kraft zusammen. Er versorgt uns mit Energie, damit wir kämpfen oder weglaufen können. In alltäglichen Situationen, die wir stressig empfinden, können wir meist weder fliehen noch kämpfen. Also müssen wir für so eine Situation eine entspannende Lösung finden, denn bei Daueralarm im Körper können ernste gesundheitliche Schäden entstehen. Dauerstress ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten. Ich habe bei Nicoletta einer Tänzerin festgestellt, die mir den Orientalischen Tanz zeigte, dass ihre Übungen sehr viel Spaß machen können und ich völlig entspannt war. So schließe ich daraus, dass Tanzen eine Methode zur Entspannung sein kann. CalottaGeschrieben von Sabine Stern in
Reise durch die Entspannung CalottaMein Name ist Calotta. Ich wohne mit meinem Vater in einem Palazzo nahe der Frarikirche. Mein Vater ist mit seinen fast 70 Jahren ein beliebter Dottore. Ab und zu begleitete ich ihn. Oft sind Patienten dabei, bei deren Anblick ich erschrecke. Haben sie doch gar nichts mehr mit der Person gemein, die ich von früher kenne. Das Gesicht ist grau und von vielen Falten durchzogen, der Körper abgemagert. Sie wirken kraftlos und desinteressiert. Ich schaue in unruhige Augen und bemerke den gehetzten Blick. Mein Vater hat festgestellt, dass oft Über- oder Unterforderung, also Stress für unseren Körper, immer mehr zunimmt und sich daraus schwere Krankheiten entwickeln können. Seine jüngste Patientin ist gerade 14 Jahre. Er hat von Kollegen in fernen Ländern gehört, die Möglichkeiten gefunden haben, Stress zu mindern und ihn auch beseitigen können. Ich gehe zur Biblioteca Marciana am Markusplatz. Vielleicht finde ich dort Aufzeichnungen oder ein Buch über Stress. Nach kurzer Zeit habe ich ein passendes Buch gefunden und leihe es mir aus. Mit dem Buch unterm Arm trete ich den Heimweg an. Mein Weg führt mich zum Campo San Bartolomeo, er liegt in der Nähe der Rialtobrücke. Ich setze mich in ein kleines Café mit bequemen Rattansesseln, trinke einen Espresso, genieße die Sonne und blättere in dem Buch. Das Wort Stress kommt aus dem englischen und bedeutet: ein Material belasten, bis es bricht. Beim Menschen lässt sich die Belastungsfähigkeit nicht so einfach feststellen. Hans Seyl hat den Begriff Stress auf den Menschen übertragen. Er definiert Stress als Spannung, die durch einen Reiz hervorgerufen wird. Zum Beispiel: eine Hochzeit, ein Sportereignis, ein langersehntes Date oder eine schwierige Aufgabe. Stress kann also auch positiv sein. Ganz ohne Spannung wäre das Leben langweilig. Es gäbe weder Herausforderungen noch Erfolgserlebnisse. Es wäre wie das Salz in der Suppe. Zuwenig ist fade und zuviel schmeckt uns nicht. Heute meinen wir bei dem Wort Stress meistens den negativen Stress (Distress). Distress setzt den Organismus eines Menschen in einen physischen Alarmzustand. Der Herzschlag steigt an, das Herz wird besser durchblutet, auch der Blutdruck steigt. Die Bronchien sind erweitert, die Atmung wird schneller, mit der Folge von erhöhter Sauerstoffaufnahme. Die Skelettmuskulatur ist besser durchblutet, die Spannung in den Muskeln erhöht. Die Zuckerreserven werden zum Verbrauch durch das Blut für das Gehirn bereitgestellt, Fettsäuren werden freigesetzt und zur Verbrennung in den Muskeln in das Blut abgegeben. Es kommt zu vermehrtem Schwitzen. Die Wahrnehmungsfähigkeit aller Sinne erhöht sich. Die Pupillen sind erweitert. Die Blutgefäße des Gehirns werden genauso wie die Gefäße des Herzens erweitert. Unser Hirn erzeugt Betawellen (30 Schwingungen, normal sind 14 bis 20 Schwingungen). Insgesamt bereitet die Stressreaktion den Körpers innerhalb kürzester Zeit darauf vor, einer drohenden Gefahr durch Angriff oder Flucht zu begegnen. Die Reaktion des Körpers auf eine Gefahrensituation werden durch den Sympathikus-Anteil vegetativen Nervensystems ausgelöst. Das vegetative Nervensystem regelt die zum Leben notwendigen Tätigkeiten der inneren Organe wie Herz, Magen, Darm, Drüsen, Bronchien usw. unter Ausschluss des Bewusstseins und des Willens. Wir atmen ohne zu denken und unser Herz schlägt auch wenn wir schlafen. Seine Hauptaufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass unser Körper immer wieder in einen Zustand der normalen Lebensvorgänge zurückkehrt. Ein andauerndes Ungleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus zugunsten des Sympathikus schädigt langfristig den Körper: andauernder Stress wirkt sich besonders oft auf das Herz-Gefäß-System aus. Typische Folgen sind Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Herzbeschwerden, die schlimmstenfalls mit dem Infarkt enden. Oftmals steigen die Blutfett- und Blutgerinnungswerte, mit der Gefahr von Thrombose und Embolie. Dieses Risiko erhöht sich noch dadurch, dass gestresste Menschen dazu neigen, häufiger zu rauchen, mehr Alkohol zu trinken, sich ungesünder zu ernähren und sich weniger zu bewegen. Auch an den Verdauungsorganen treten häufig Stresskrankheiten auf. Stress kann über das vegetative Nervensystem zu Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung führen. Die langfristigen Folgen können Magenschleimhautentzündungen, Zwölffingerdarmgeschwüre Magen- und oder Dickdarmentzündungen sein. Auch bei der Entstehung von Krebs kann Stress eine wesentliche Rolle spielen. Wegen der andauernden Anspannung der Bewegungs- und Gefäßmuskulatur entstehen rheumaartige Muskelschmerzen, vor allem an Nacken, Schultern und Rücken. Zudem können unkontrollierte Muskelzuckungen auftreten. Bei Menschen, die unter der Parkinsonschen Krankheit leiden, verstärkt sich der Tremor. Im Gehirn verursacht die Gefäßverkrampfung Migräneanfälle oder häufig Spannungskopfschmerzen. wiederkehrende Zudem wird wahrscheinlich die Kommunikation zwischen den Nervenzellen gestört. Im Volksmund heißt es, die Haut sei der Spiegel der Seele. Unter anhaltendem, häufig wiederkehrenden Stress können akneartige Entzündungen, Rötungen, Schuppenflechte oder allergische Hautreaktionen auftreten. Auch bei anderen Allergien, wie Heuschnupfen, kann Stress eine Rolle spielen, wenn das Immunsystem überlastet ist. Auch die Atmungsorgane sind von Stress betroffen. Unter Stress stehende Menschen haben oft das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen. Bei dauerhaftem Stress kann sich Asthma entwickeln oder verstärken. Egal ob Frau oder Mann: Stress lähmt die sexuelle Lust und kann langfristig zu Funktionsstörungen in den Genitalorganen führen. Beispiele sind Menstruationsbeschwerden oder Impotenz. 🤔🤔🤔 Das ist schon beeindruckend was Stress mit uns machen kann und wie er auf uns wirkt. Ich fühle, es muss sehr schnell etwas passieren, damit ich dem Stress entgegenwirken kann. Ich schlendere langsam in Gedanken versunken nach Hause.
EinleitungGeschrieben von Sabine Stern in
Reise durch die Entspannung Ciao Calotta: Reise durch die Entspannung Buch von SABINE SCHERER
EinleitungSchließe für einen Augenblick die Augen und stelle dir vor: Wir sind in Venedig. In Venedig, der Perle der Adria. Kommt man mit dem Auto oder dem Flieger in Venedig an, so steigt man an der Haltestelle Piazzale Roma in eines der Vaporettos. Der Fernbahnhof Santa Lucia liegt eine Haltestelle weiter. Entweder wählt man die Strecke am Canale Grande entlang oder die kürzere Strecke über Tronchetto, Giudecca zu San Zaccaria. Mit Vaporetto werden die in Venedig als öffentliches Verkehrsmittel genutzten Schiffe bezeichnet. Die besonderen Verhältnisse der Lagunenstadt bringen es mit sich, dass man zur Fortbewegung im Wasser Boote entwickelte. Früher bevorzugte man Gondeln, die reichlich verziert waren. Das Ferro, der Schmuck einer Gondel am Bug, symbolisiert am Oberteil die Dogenkappe. Die sechs vorderen Spornedie symbolisieren die sechs Stadtteile Venedigs: Cannaregio, Castello, Dorsoduro, San Marco, San Polo und Santa Croce. Der siebte nach hinten weisende Sponedie symbolisiert die Insel Giudecca. Noch heute sieht man die Gondeln auf den Kanälen mit trällernden Gondolieren dahingleiten. Liebespaare schätzen die romantische Fahrt mit einer Gondel bei Mondschein. Man sollte den Weg über den Canale Grande wählen. Er ist das bezauberndste Spektakel der Welt. Die prachtvollen und von Geheimnissen umwitterten Paläste reihen sich aneinander und werden zärtlich vom Wasser an ihren Holzpfählen umspielt. Die Boote sehen aus, als wären sie als Dekoration darauf arrangiert worden. Vorbei an dem Palazzi Vendarim, in dem Richard Wagner die letzten Monate seines Lebens verbrachte, der Kirche San Stae und dem Goldenen Haus, genannt Ca'doro, dem Fischmarkt und seinen vielen Weinbars. Die Fahrt geht weiter zur Rialtobrücke. Hier schlägt das Herz Venedigs. Früher war sie aus Holz, heute ist sie aus Stein. Ein Souvenirladen reiht sich neben dem anderen. In der Nähe liegt ein nettes Hotel, das Malibran. Es hat einfache und saubere Zimmer. Im Erdgeschoss gibt es ein kleines Restaurant mit typisch venezianischer Küche. Gegenüber dem Hotel ist das Theater Malibran. Benannt nach der Opernsängerin Maria Malibran. Früher stand hier das Haus von Marco Polo. Zwei Gedenktafeln weisen darauf hin. Nicht weit entfernt findet man bei der hölzernen Accademiabrücke den Palazzo Grassi, ehemals das berühmte Badehaus Degli Antoni, heute von der Fiatstiftung erworben und restauriert. Der Palazzo Vernier-Leonie alias Peggy Guggenheim Museum und das Casa Rezzonico schließen sich dort an. Der kleine, weiße Palazzo Contarini-Fasan gehörte der schönen Desdemona, der Frau von Othello. Die wunderschöne Salute Kirche steht auf der einen Seite des Ufers, auf der anderen Uferseite finden wir die legendäre Harry's Bar. Der Campanile auf der Piazza San Marco mit dem Uhrturm, der Basilika San Marco und dem Dogenpalast scheinen eigens dazu erschaffen, eine Theaterbühne zu sein, die ständig irgendeine Vorstellung darbieten könnte. Die Seufzerbrücke und der Kerker grenzen an die Piazza. Hier sind die berühmten Bleikammern aus denen der legendäre Giacomo Casanova ausbrach. Ein Stückchen weiter sieht man das mondäne Hotel Danieli und die Anlegestelle für die Schiffe, die einem zum Lido, nach Sankt Michele, Murano, Burano, Chioggia und Punta Sabbioni bringen. Geht man über eine weitere Brücke, sieht man das Arsenale. Biegt man in die Via Garibaldi ein, so kommt man zum Giardini Pubblici und hat von dort einen traumhaften Ausblick auf die Lagune. Venedig ist wunderbar und fasziniert mit seinen engen Gässchen, den vielen belebten Campos und den sich schlängelnden Kanälen. In Venedig gibt es wunderschöne Cafés. Ein bezauberndes Café liegt gegenüber der Frarikirche. Kurz über eine kleine Brücke und schon steht man davor. Im Inneren sind wunderschöne Gemälde und die heiße Schokolade ist ein Gedicht. Einer meiner Lieblingsspaziergänge führt mich zum Campo San Polo. Dort befindet sich gegenüber der Kirche ein kleines Lokal mit guter Küche und vernünftigen Preisen. Ab und zu kommt ein Musiker mit einer Quetschkommode vorbei und singt herrlich schmalzige Lieder. Von dort aus geht es weiter zum Campo Santa Margherita in Richtung Gesuati-Kirche. Dort wird einem ein herrlicher Ausblick auf die Insel Giudecca geboten. Natürlich gibt es noch vieles mehr zu entdecken, wie das Theatro la Fenice, den Schneckenturm, das Fondamente nuove, die Einkaufsstraße Strada Nuova, San Zulian, ... In Venedig findet man, wie in jeder grösseren, italienischen Stadt, kleine, feine Geschäfte, zum Einkaufen. Jetzt habt ihr einen kleinen Eindruck von Venedig gewinnen können. Aber wer bin ich?
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