MännerGeschrieben von Sabine Stern in
Pompe So machens die Männer, so ist es bestellt, Die Schwüre verschwinden, Sobald sie was finden, das ihnen gefällt, Die Bande zerbrechen, die Vögel versprechen, Was keiner nicht hält. So machens die Männer, so ist es bestellt.
Die Treue war bräuchlich in voriger Zeit, jetzt sucht man im Wandern, von einer zur andern Die einzige Freud, Die falschen Gedanken Vergnügt das Wanken Bei heutiger Welt. So machens die Männer, so ist es bestellt.
Die FächerspracheGeschrieben von Sabine Stern in
Pompe ![]() Die Sonne scheint. Wo ist mein Fächer? Ich lass den Fächer sprechen: Ich halte ihn offen in der linken Hand. Mal sehen ob der Baron von H. mich versteht. Internetfundus Die erste Auflage wurde laut OPAC-Verbund 1790 in Kempten bei Kösel verlegt, siehe z.B. Katalog der Unibibliothek Augsburg. Zitat (S. 53f): "Nun, fiel ihr die schnappige Frau von Tadelhofen in die Rede : ich gratulire, Ihr Herr Sohn ist sehr galant und geschickt auf der Universität geworden. 'Ja versetzte die Mama, aber es hat Geld gekostet. Ich habe es in seinem Konto gefunden, daß er der Fächermacherinn für fünfmonatliche Lehre 8 Louisdors bezahlt , ohne was er ihr extra für die Zubehörde ausgelegt hat. Und, was wird ihn wohl die Fächersprache, die er auch bey ihr gelernt hatte, gekostet haben ? Von dieser finde ich nichtn im Konto, und er sagt doch, daß er auf sie viel Geld verwendet habe. Ich wollte sie von ihm reden hören. Er gab mir aber zu verstehen, daß ich solche zu fassen, oder lernen zu können zu alt wäre, indem es es eine Gedankensprache sey, und das verstände ich nicht.' — Bilden Sie sich ein, wie in der Gesellschaft die jungen Leute, welche die Fächersprache verstehen, gelacht haben; und die gute Mama lachte auch mit. ' " Es geht hier um einen jungen Stutzer. Interessant ist, daß er (a) tatsächlich gewissermaßen einen Kurs in Fächersprache belegt hat und daß er (b) die Mutter gewissermaßen von der Kenntnis derselben ausschließt. Somit könnte es sich um eine "Geheimsprache" der jungen Leute gehandelt haben, in die die Elterngeneration nicht eingeweiht war - also nichts allgemeingültiges, sondern den Code einer Subkultur. Wenn aber die Elterngeneration die Fächersprache nicht versteht, dann muß sie zur Jugendzeit der Eltern (1790 minus 20-30 Jahre) so noch nicht existiert haben. LiebesölGeschrieben von Sabine Stern in
Pompe
30 ml Avocadoöl 6 Tropfen Rosenöl 6 Tropfen Lavendelöl 6 Tropfen Korianderöl
Die Mischung in ein dunkles Glasfläschen füllen Und eine 1/2 Vanillestange hinzugeben. sparsam als Parfüm als Badezusatz in der Duftlampe
Bild: ThomasRowlandson Der HandkussGeschrieben von Sabine Stern in
Pompe Der Handkuss tritt auf, wenn ein Mann einer Frau gegenüber besondere Wertschätzung, Ergebenheit, Demut, Bewunderung, Huldigung oder Verehrung zum Ausdruck bringen will. Frauen behalten etwaige Handschuhe an. Nach dem gängigen Kodex wird der Handkuss nur bei der verheirateten (bzw. verwitweten) Frau voll ausgeführt, bei der unverheirateten dagegen nur angedeutet, das heißt, die Lippen berühren nicht die Hand, sondern verharren knapp über der Oberfläche. Unter freiem Himmel wird der Handkuss grundsätzlich nur angedeutet. Die Sehnsucht, die in der bloßen Andeutung liegen kann, hat eine (in der westlichen Welt weitgehend vergessene) kulturgeschichtliche Tradition (Ich küsse Ihre Hand, Madame). Küsst ein Mann einer unverheirateten Frau tatsächlich die Hand, wird dies unter Umständen als Liebeserklärung gedeutet. Netzfundus Die Gräfin bittet zum BadGeschrieben von Sabine Stern in
Pompe
„Alltag im Barock“ von Gabriele Praschl- Bichler beschreibt die Pflege und Hygiene. Hier ein kleiner Ausschnitt für Interessierte. Um von der im 17. und 18. Jahrhundert nur mit geringen Aufwand, wie die trockene Toilette, betriebene Körperpflege zu erhalten, muss man zuerst einmal versuchen, die zeitgenössische Angst vor Wasser nachzuempfinden. Man fürchtete, dass sie in die Haut eindringende Stoffe, Wasser und Luft die Organe schädigen könnten. Diese Anschauung als lachhaft abzutun, würde der barocken Gesellschaft gegenüber eine grobe Ungerechtigkeit darstellen, da auch der Mensch des 21. Jahrhunderts seinen Körper nur denjenigen Pflegemitteln aussetzt, die Wissenschaft und Naturheilkunde empfehlen oder als ungefährlich bezeichnen. Grundsätzlich scheint man umfangreiche Säuberungen nur anlässlich hoher feste oder offizieller Anlässe durchgeführt zu haben. Die Reinigung im Haus nimmt man gewöhnlich mit Hilfe von Waschschüsseln vor, die sich im Schlafzimmer befinden. Vollbäder wurden in Badehäusern genommen. (S. 75, 76) Private Badezimmer waren eine seltene Luxuseinrichtung und eine Sensation. Diejenigen, welche naß baden wollen; setzten sich in eine Bade=Wanne, die mit Wasser angefüllt ist. Zu diesen Stuben nun ist insgemein iemand bestellet, welches denen Bade=Gästen aufwartet, auch ist insgemein ein Bader bey der Hand, wenn jemand schröpfen will …… (Zedler ,3.Bd., S. 98) In einer Eintragung von Engelbert Kaempfer vom 17.4. 1683, der sich auf Reisen von Schweden nach Russland befindet, erfährt man von den dortigen für Mittel- und Südeuropäer ungwöhnlich fortschrittlichen sanitären Einrichtungen, wo sogar „Bauern …. eine Badestube oder ein abgesondertes Badehaus … haben.“ Ich stelle es mir auch ganz schön kompliziert vor, wenn ein Hofstaat, der etwa 800 Menschen betraf, öfter baden wollte. Die Wege wären zu lang jeden Einzelnen zu erreichen. Zusätzliche Räume mit Öfen zum erhitzen des Wassers und jede Menge Personal wären nötig gewesen. Na da bin ich aber froh, dass ich baden kann wann ich möchte. Ich habe ein ein pflegendes, harmonisierendes und wohltuendes Bad für euch kreiert. Das Gräfin zu Waldenburg Bad 2 EL Jojobaöl 2 EL Avocadoöl 400 g Sahne 10 Tropfen Bergamotte Parfümöl Dazu ein Gläschen Prosecco und viel Spaß bei dem Genuss der Sinne Erotisches Bad für ZweiGeschrieben von Sabine Stern in
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50 g Muskat ( zerstoßen) 500 g Rosmarin 500 g Salbei 500 g Dost 500 g Pfefferminzes 500 g Kamille 500ml Wasser 50 ml Wacholdertinktur Man übergießt Muskat, Rosmarin, Dost, Pfefferminze und Kamille mit dem kochenden Wasser, lässt es 12 Stunden ziehen und filtert ab. Dann gibt man die Tinktur dazu. Dann verwendet man die komplette Lösung für ein Vollbad. Ein ebenso luxuriöses wie wirkungsvolles Rezept
Geschichte des KondomsGeschrieben von Sabine Stern in
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Seine Geschichte lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen.
1200 v. Chr. die alten Ägypter sollen sich bereits mit Kondomen vor Krankheiten und Infektionen geschützt haben. Minos, König von Kreta, benutzt Kondome aus Ziegenblasen. 1564 Der italienische Arzt Fallopio verwendet beim Geschlechtsverkehr in Flüssigkeit getränkte Leinensäcke als Schutz vor der ansteckenden Krankheit Syphilis, die Seefahrer aus Amerika mitbrachten.
1655 Der englische Hofarzt bei Charles II, Dr. Condom, empfiehlt Eine andere Erklärung für die Namensherkunft könnten die italienischen 1671 Madame de Sévigné beklagte in einem Brief an ihre Tochter, die
1839 Das bereits seit längerem bekannte Naturprodukt „Kautschuk“
1855 Goodyear stellt das erste Gummi-Kondom her. Es hat noch eine
1901 Julius Fromm perfektioniert die Kondom-Produktion, indem er
1919 Fromm stellt erstmals maschinell gefertigte Kondome her.
1951 Das elektrische Prüfverfahren für Kondome wird eingeführt. Davor gab es nur so genannte „Wasser-Berst-Prüfungen“. Von Lamprecht AG - Lamprecht AG, CC BY-SA 3.0
,
1959 Verkauf und Werbung von Kondomen werden gemäß Gewerbeordnung § 41a
![]() verboten: „Mittel oder Gegenstände, die zur Verhütung der Empfängnis
1960 Feuchtigkeitsbeschichtete Kondome kommen in Mode und erhöhen den
1968 Die Kondome können mit Spermiziden beschichtet werden und haben
1981 Die Kondome werden mit Aromastoffen versehen und in Deutschland Von Anka Grzywacz - Eigenes Werk, CC BY 2.5 pl,
1988 Studenten eröffnen den ersten condomi-Shop in Deutschland.
1996 Kondome waren in Europa seit 1996 nach DIN EN 600 normiert. Diese
AHEUTE Kondome haben sich als wirksames Verhütungsmittel etabliert. Sie Mit meiner Freundin Mme de Monte besuchte ich die Austellung „Die Lustiges über GoetheGeschrieben von Sabine Stern in
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Giftige JeannieGeschrieben von Sabine Stern in
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Um soziales Gewissen zu haben, muss man nicht wie eine Vogelscheuche herumlaufen Spitzenwäsche wird den Weltuntergang nicht beschleunigen B. Ganz egal, wie eine Frau aussieht: Wenn sie sich sicher und gut fühlt, ist sie sexy. P. H. Männer sind Wesen mit zwei Beinen und acht Händen. J. M. Die Fantasie des Mannes ist die beste Waffe der Frau. K. H. Die Männer mögen vielleicht das Feuer entdeckt haben, die Frauen aber, wie man damit spielt. S. Wenn ein Mann der umworbenen Frau versichert, er sei ihrer nicht würdig, dann hat er meistens recht. J. M. Unter Nächstenliebe verstehen viele Männer die Liebe zur nächsten Frau. E. P. Männer haben nur zwei Dinge im Kopf. Geld ist das andere. J. M. Ein Kleid macht keinen Sinn, wenn es einen Mann nicht anregt, es dir ausziehen zu wollen. F. S. Unter Gleichberechtigung verstehen manche Männer, dass Sie eine Freundin haben, weil ihre Frau auch eine hat. L. G. Eine Maus ist ein Tier, dessen Pfad mit in Ohnmacht fallenden Frauen übersät ist. A. B. Wahre Schönheit und Weiblichkeit sind alterslos und nicht künstlich herstellbar. M. M. Reisen mit WolferlGeschrieben von Sabine Stern in
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Mozart sieht in seinem Leben die folgenden zehn Länder von heute: Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz, Slowakei und Tschechien mit mehr als 200 Orten und Städten. Sie vermitteln ihm bleibende Eindrücke, formen ihn. Sein kompositorisches Schicksal wäre sicher anders verlaufen, wäre er nicht so viel gereist.Das Neuste erzählte Mozart von seiner Reise. Verwundert beschreibt er die beheizten Schuhe der Französinnen: Hier haben die Frauenzimmer nichts als Chaufretten unter den Füssen, kleine hölzerne und mit Blech gefüllte Kästchen, die durchlöchert sind, darin ein glühender Ziegel, oder heisse Aschen, oder erdene Kästel mit Glut gefüllt. Mich erstaunten auch die Pariser Klosetts mit Wasserspülunge ebenso wie in London den grad erst erfundenen Blitzableiter und merkwürdig berührte ihn die Tea-Time. Und wie das Wolferl sagen würdeGeschrieben von Sabine Stern in
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Die PerückeGeschrieben von Sabine Stern in
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Bei den Damen wurden bis ca. 1710, noch Fontangen mit hoch aufgetürmtem Erst ab ca. 1770, als das Rokoko sich dem Ende zuneigt, wurden die Über den Kopfputz des Rokoko sind womöglich mehr Halbwahrheiten und Für all diese Geschichten gilt: Das RiechsalzGeschrieben von Sabine Stern in
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In früherer Zeit hatten die Damen meisten ihr Riechsalzfläschchen griffbereit, um damit Ohnmachten, die durch die eng geschnürten Korsetts begünstigt wurden, vorzubeugen.
Als Zutaten benötigst du:
Das TaschentuchGeschrieben von Sabine Stern in
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Tatsächlich ist das Taschentuch der Stoff großer Dramen. Hätte Desdemona nur etwas besser auf das bestickte Tuch aufgepasst, das Othello ihr als Zeichen seiner Liebe schenkte, wäre die Welt um ein literarisches Meisterwerk ärmer. Georg Büchner ließ französische Revolutionäre beinahe einen Aristokraten lynchen, als ein Taschentuch dessen Herkunft verriet. Das Tuch kam bei Duellen zum Einsatz, Ritter befestigten es als Liebesbeweis an ihren Lanzen, und der osmanische Sultan Mehmed II. Fatih soll im 15. Jahrhundert sogar die Hinrichtung von Männern befohlen haben, die trotz niederen Standes ein Taschentuch bei sich trugen. Erasmus von Rotterdam empfahl schon 1530, die Nase mit einem Tuch zu säubern, doch selbst feine Kreise schonten lieber ihre kostbaren Taschentücher und schnäuzten weiterhin beherzt in Hände und Kleiderärmel, bis der Schnupftabak dies 200 Jahre später dann doch zu unappetitlich machte. Nach der Erfindung des mechanischen Webstuhls boomte die Branche. Dreieckig, rechteckig, rund: Das Tuch war in allen Variationen zu haben. Das missfiel der stilbewussten Marie Antoinette. Einem Dekret ihres Gatten Ludwig XVI. verdanken wir die bis heute übliche, quadratische Form des Taschentuchs. Die überlebte sogar den Übergang zum Papiertaschentuch seit 1929. Das SchönheitspflästerchenGeschrieben von Sabine Stern in
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Mouche… die französische „Fliege“… eine zur Zeit des Rokoko übliche Bezeichnung für das Schönheitspflaster bzw. das angedeudete Leberfleck/Muttermal. Als „Boîte à mouches“ wurde eine längliche Dose bezeichnet, in der die „Fliegen“ bis zu ihrem nächsten Einsatz aufbewahrt wurden. Während heute auf rauschenden Festen ein solcher Fleck mit Schminke aufgetragen wird, hat man früher ein Stück Stoff aus schwarzem Taft oder Leder verwendet. Mit den Lippen angefeuchtet und auf das blass gepuderte Gesicht aufgetragen, ließ sich so ein Blickfang mit unterschiedlicher Bedeutung/Aussage erzeugen. Gleichermaßen Damen und Herren nutzten diese Möglichkeit zur Kontaktaufnahme oder auch zum Vertreiben „lästiger“ Verehrer & Verehrerinnen. Hier einige Beispiele anhand des Gesichtes einer Dame:
2. La majestueuse = die würdevolle Frau 3. La passionnée = die leidenschaftliche Frau 4. L’effrontée = die ausgelassene, fröhliche Frau 5. L’indécise = die unentschlossene Frau 6. La galante = eine Frau, die nichts gegen Liebesabenteuer hat 7. La coquette = die verführerische, gern küssende Frau 8. La discréte = die verschwiegene Frau 9. L’enjouée = die zu Scherzen aufgelegte Frau Trägt eine Dame den Fleck auf dem Busen, so sei sie offenherzig und „leicht zu Enthüllen“. Mehr als drei Schönheitspflaster galten als geschmacklos und wurden ausschließlich von Frauen getragen, die der Männerwelt Liebesdienste gegen Bezahlung anboten. Mme Cardui
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