4. AdventGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Im Himmel herrschte reges Treiben, stand doch Weihnachten vor der Tür. Wünsche hier, Wünsche da. Jedes Menschenkind sollte zufriedengestellt werden. SilvesterGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Begrüsse das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile, DezemberliedGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Harter Winter, streng und rauch, Winter, sei willkommen! Nimmst du viel, so gibst du auch, Das heißt nichts genommen! Zwar am Äußern übst du Raub, Zier scheint dir geringe, Eis dein Schmuck, und fallend Laub Deine Schmetterlinge, Rabe deine Nachtigall, Schnee dein Blütenstäuben, Deine Blumen, traurig all Auf gefrornen Scheiben. Doch der Raub der Formenwelt Kleidet das Gemüte, Wenn die äußere zerfällt, Treibt das Innere Blüte. Die Gedanken, die der Mai Locket in die Weite, Flattern heimwärts kältescheu Zu der Feuerseite. Sammlung, jene Götterbraut, Mutter alles Großen, Steigt herab auf deinen Laut, Segenübergossen. Und der Busen fühlt ihr Wehn, Hebt sich ihr entgegen, Lässt in Keim und Knospen sehn, Was sonst wüst gelegen. Wer denn heißt dich Würger nur? Du flichst Lebenskränze, Und die Winter der Natur Sind der Geister Lenze! Franz Grillparzer NovemberGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Solchen Monat muß man loben: Keiner kann wie dieser toben, keiner so verdrießlich sein und so ohne Sonnenschein! Keiner so in Wolken maulen, keiner so mit Sturmwind graulen! Und wie naß er alles macht! Ja, es ist ′ne wahre Pracht. Seht das schöne Schlackerwetter! Und die armen welken Blätter, wie sie tanzen in dem Wind und so ganz verloren sind! Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt und sie durcheinander wirbelt und sie hetzt ohn′ Unterlaß: Ja, das ist Novemberspaß! Und die Scheiben, wie sie rinnen! Und die Wolken, wie sie spinnen ihren feuchten Himmelstau ur und ewig, trüb und grau! Auf dem Dach die Regentropfen: Wie sie pochen, wie sie klopfen! Schimmernd hängt′s an jedem Zweig, einer dicken Träne gleich. Oh, wie ist der Mann zu loben, der solch unvernüft′ges Toben schon im voraus hat bedacht und die Häuser hohl gemacht; sodaß wir im Trocknen hausen und mit stillvergnügtem Grausen und in wohlgeborgner Ruh solchem Greuel schauen zu. Heinrich Seidel HerbststimmungGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe
Nebelschwaden streifen vom Wasser durch die Bäume. Ruhig fließt der Neckar in seinem Bett. Die Luft ist kalt und rauh. Das Laub raschelt beim gehen an den Füssen. Nur noch das tiefe Rot erinnert an das Leuchten des Herbstes. S. Stern HerbststilleGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein. OktoberliedGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Und wimmert auch einmal das Herz – Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Wohl ist es Herbst; doch warte nur, Die blauen Tage brechen an, Theodor Storm HerbstzeitGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe ![]() Der Herbst, der der Erde die Blätter wieder zuzählt, die sie dem Sommer geliehen hat. Georg Christoph Lichtenberg HerbstfarbenGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe
Blutrot, wie Lemberger und Trollinger ergänzen diese Weine die rote Farbpalette. Der Samtrot hat seinen Namen zurecht.Er macht das rot im Bild mit einem zarten und feinen Pinselstrich perfekt. Ein Tupfer Rosa des Optimismus schenkt der Weissherbst, der mit roter Traube, weiß gekeltert wird. Im Trend ist der orange wine. Er ist freakig und ein Essensbegleiter. Diese Farbe gehört in die Natur des Herbstes. Ein Muskateller in seinem Ocker ist wie der goldene Oktober und hat eine ganz besondere Würze und Süße. Gemalte Kreise in sattem Gelb, einer Zitrone gleichend, wird der Kerner vom Gaumen lieblich, mundig, aber auch säurebetont wahrgenommen. Ein paar Pünktchen zartes Gelb gehören dem eleganten, frischen und rassigen Spätzünder Riesling. Mit einem Hauch Weiß zeigt sich der Weisse Burgunder als sehr beliebter Pinselstrich und fließt wie Öl die Kehle runter. Diese ineinander fließenden Farben sind ein wunderschönes Bild geworden. S.Stern SeptembermorgenGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen; bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmem Golde fließen. Eduard Mörike Bald ist es soweitGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Jetzt ist es morgens zwar schon recht kühl, aber dann lässt die Sonne ihre wärmenden Sonnenstrahlen durch die Äste der Bäume spicken. Die Autos sind mit mit einer weißen, durchsichtigen Schicht Reif eingehüllt, der sich beugend den Sonnenstrahlen überlässt. Bei jedem Hauch sieht man den Atem, der sich in die Luft wie eine Sprechblase einbringt. Farben von zartem Ockergelb, warmen Orange, kräftigem Rot und sattem Braun tragen die Blätter als Kleid der Bäume. Kastanien und Nüsse liegen am Wegesrand und möchten beachtet werden. Das schon gefallenen Laub auf dem Weg raschelt geheimnisvoll unter dem Tritt des Fußes. Ein Lächeln zaubert sich auf mein Gesicht. Herbst, was bist du für eine wunderschöne Jahreszeit. S. Stern JuliGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe
Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze? Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll, Die Ähren sind zum Bersten voll; Reif sind die Beeren, die blauen und roten, Saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten. So habe ich ziemlich wenig zu tun, Darf nun ein bisschen im Schatten ruh'n. Duftender Lindenbaum, Rausche den Sommertraum! Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle? Bald bringt Gewitter Regen und Kühle.
Paula Dehmel Der WaldGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Unser Wald ist einmalig und wunderschön. Die meisten Menschen wissen es zu schätzen und gerade wenn es so warm ist wie zur Zeit spendet er uns Schatten, Erholung und vieles mehr... Ich bin der Wald... Ich bin uralt ... Ich hege den Hirsch Ich hege das Reh Ich schütze euch vor Sturm Ich schütze euch vor Schnee Ich wehre den Frost Ich wahr die Quelle Ich hüte die Scholle Ich bin immer zur Stelle Ich bau euch das Haus Ich heiz euch den Herd Darum ihr Menschen Haltet mich wert . JuniGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Die Zeit geht mit der Zeit: Sie fliegt. Kaum schrieb man sechs Gedichte, ist schon ein halbes Jahr herum und fühlt sich als Geschichte. Die Kirschen werden reif und rot, die süßen wie die sauren. Auf zartes Laub fällt Staub, fällt Staub, so sehr wir es bedauern. Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott. Aus Herrlichkeit wird Nahrung. Aus manchen, was das Herz erfuhr, wird, bestenfalls, Erfahrung. Es wird und war. Es war und wird. Aus Kälbern werden Rinder Und weil’s zur Jahreszeit gehört, aus Küssen kleine Kinder. Die Vögel füttern ihre Brut Und singen nur noch selten. So ist’s bestellt in unsrer Welt, der besten aller Welten. Spät tritt der Abend in den Park, mit Sternen auf der Weste. Glühwürmchen ziehn mit Lampions Zu einem Gartenfeste. Dort wird getrunken und gelacht. In vorgerückter Stunde Tanzt dann der Abend mit der Nacht Die kurze Ehrenrunde. Am letzten Tische streiten sichEin Heide und ein Frommer, ob’s Wunder oder keine gibt.Und nächstens wird es Sommer (Erich Kästner) Der MaikäferGeschrieben von Sabine Stern in
Zeitläufe Der einsame Maikäfer Maikäferkönig Augustinus der Zweite, knabberte genüsslich am Birkenblatt. Er träumte von einem Maikäferweibe denn er hatte das Alleinsein so satt ! Nur wer nicht sucht, kann nicht finden, diese alte Weisheit war ihm bekannt. So klappt es nicht mit Familie gründen, drum beschloss er zu reisen durchs Land. Die Kunde verbreitete sich in Windeseile, so erfuhr es auch Julia vom Birkenhain. Diese lebte verwitwet schon eine Weile, fühlte sich einsam und schrecklich allein. Hirschkäfer Ambrosius klug kombinierte, diese beiden waren füreinander gedacht. Mann müsste sorgen dass etwas passierte, flugs hat er sich dann auf den Weg gemacht. Er lotste Ambrosius den Ahnungslosen, zu Julias Schlösschen am Birkenhain. Nun sind sie zusammen, lieben und kosen, und keiner von beiden ist mehr allein. Auf Kinder mussten sie nicht lange warten, der erste Familienausflug steht vor der Tür. Du siehst sie bestimmt in Wiese und Garten, wenn du einen siehst, sag ihm Grüße von mir. unbekannt Bild: pixabay
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