Meine September GeschichteGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Ich bin ein kleiner Laternenkürbis und heiße Rudi. Wir Kürbisse sind die größten Früchte im Pflanzenbereich. Von meinen Freunden unterscheide ich mich in der Form, Farbe, Größe, Außenhaut und dem Fruchtfleisch. Wir wachsen rankend und auch kletternd über den Boden im Sommer. Vor ein paar Tagen kam der Herbst mit großen Schritten und zauberte wunderschöne, warme Farben in die Natur. Er erzählte uns Kürbissen, dass es an der Zeit wäre erwachsen zu werden und dass wir geerntet werden könnten. Bloß was ernten ist, sagte er uns nicht. In den Morgenstunden ist es nun auch schon recht frisch, aber über den Tag werden wir von wärmende Sonnenstrahlen liebkost. Am Abend sind wir dann ganz müde vor lauter Wachsen. Erwachsen zu werden strengt nämlich ganz schön an. Auch uns Kürbisse. Viele Menschen kamen heute schon sehr früh und haben uns gepflückt und in ein großes Ding aus Blech mit vier Rädern verladen. Aus ihm kam grauer Rauch, der furchtbar stank. Ein riesengroßer Mensch meinte: "Die Ernte sei gut ausgefallen." Das war also ernten. "Und nun?", fragte ich mich. "Was passiert mit uns als nächstes?" Die Menschen legten uns auf eine mit Stroh geschmückte Pyramide. Jeder hatte ein schönes Plätzchen bekommen und wir fühlten uns alle sehr wohl. Doch bei jedem Geräusch zuckten wir zusammen. Sobald sich jemand der Pyramide näherte, zeigten wir uns von unserer besten Seite. Man weiß ja nie. Ich spüre warme Finger auf meiner Haut und werde dann auch schon sanft in einen Korb gelegt. Kürbine, eine cremefarbene Butternut-Dame gesellt sich zu mir. Marie, ein ganz deiner, orangener Hokkaido- Kürbis wird auch zu uns in den Korb gelegt. Vittorio ein charmanter S Festval-Kürbis und Rosetta, eine quirlige Zierkürbis-Dame, sowie Alfredo und dessen neue französische Freundin Chantal Riesenkürbis vervollständigen die Runde. "Halt, ich möchte auch noch mit," sagt eine sonore Stimme aus nächster Nähe. Es ist Balduin der Moschus Kürbis. "So ihr Hubschen, jetzt fahren wir nach Hause, hören wie eine angenehme, fröhliche Stimme sagen. "Wer so eine tolle Stimme hat, kann nicht's Böses mit uns in Sinn haben." Zustimmend wackeln wir alle. "Aber, aber - irgendwie habe ich Angst", meint Kürbine. Ich habe soviel Schreckliches gehört. Da hat manwelchen von uns Kürbissen die Haut abgezogen und sie dann eingehobelt und auf offenem Feuer gegart. "Terrible, das ist ja furchtbar" jammert Chantal und zittert. Auf einmal geht ein Ruckeln durch den Korb und er wird mit uns hochgehoben. Wir werden ziemlich durchgeschüttelt. Alle knirschen und quietschen vor Angst. Plötzlich ist es ganz ruhig und still. Auch wir Kürbisse geben keine Mucks von uns. Ich spüre wieder die warmen Finger. Ich, Rudi, komme zuerst dran. Mutig strecke ich mich durch und erwarte mein Schicksal. "Freunde, ich kann richtig sehen!" Ich habe Augen und mit denen kann ich sehen. Die Welt um mich herum ist so schön und so bunt. Nicht's Schreckliches passiert mit uns, im Gegenteil. Wir bekommen nur ein Gesicht gemalt und werden zur Schau in den Garten gestellt. Nur kitzeln tut es ganz doll und ich muss lachen. "Gell, ich bin jetzt ein richtig hübscher Laternenkürbis?" Meine Löwe Geschichte BuranoGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Fernab vom Trubel Venedigs kann man am Wochenende die umliegenden Inseln der Lagune besuchen und genießen. Jede Insel für sich ist ein besonderer Juwel. Von den Fondamente Nuove aus ist man gleich mit dem Vaporetto in Murano. Diese Insel ist bekannt durch ihre Glasbläserkunst. Wunderschöne Vasen Schalen, Leuchter kann man hier bewundern und auch kaufen. Auch Glasfiguren werden entzückend detailliert gearbeitet. Im Palazzo Giustinian kann man sich über die Geschichte der Glasproduktion informieren. Wer gerne Fisch ißt, kann köstliche Fischmenüs im Garten der Antica Trattoria genießen. Für einen Espresso finde ich immer wieder eine nette Bar und kann mich so unter die Einheimischen mischen. Oder wie wäre es mit einem leckeres Eis? Wieder auf dem Vaporetto steige ich unbedingt an der Insel Sant'Erasmo aus. Diese Insel liefert seit Jahrhunderten Spareselle (Spargel) und Castradure (kleine Artischocken) und noch manch anderesGemüse. Ein Erkundungsspaziergang lohnt sich und zum probieren des Gemüses gibt es natürlich auch gute Lokale. Besonders im Mai, wenn die Artischocken dort blühen, ist es herrlich. Wenn das Vaporetto zuerst die Insel Torcello anfährt, empfehle ich trotzdem erst die Insel Burano zu besichtigen. Ich steige dort an der Haltestelle Mazzorbo aus und gehe über die Holzbrücke, die die Inseln miteinander verbindet. Von hier aus habe ich einen schönen Blick auf Venedig. Und schon begrüßen mich die fröhlich, bunt gestrichenen Häuser und die Spitzenstickerinnen im Schatten der Bäume von Burano. Burano ist meine Lieblingsinsel. Klein aber fein. Angeblich strichen die Fischer früher ihre Häuser rot, blau oder grün an, damit sie sie vom Was aus besser erkennen konnten und wieder nach Hause fanden. Ich finde, dass durch die lebhaften Farben der gestrichenen Häuser und dem außergewöhnlichen Licht, die Insel unwiderstehlich wirkt. Folge ich dem Rio di Mezzo und biege in die Via Galuppi bis zum gleichnamigen Platz ein, so finde ich die Eine oder Andere interessante Boutique. Überall gibt es Spitze. Meistens kommt sie vom fernen Osten. Die Buranospitze gibt es natürlich auch, aber sie ist um vieles teuerer. . Die echte Buranospitze gibt es In der „Scuola di Merletti" wird die Technik der „Punto Aria" (Luftstickerei) weitergegeben. Nicht zu verwechseln mit dem Klöppeln. Dort im Museum kann man sich die wundervollen Arbeiten ansehen. Sehenswert ist auch in der Kirche San Martino, der Kreuzzug von Tiepolo. Und auch der beeindruckende Bau des Oratorio von Santa Barbera ist immer wieder einen Blick wert. Das geheimnisvolle Burano finde ich an den lichten, farbenfrohen Orten wie dem Rio della Giudecca, Rio Mandracchio oder dem Campo della Pescheria. Vormittags besuche ich an der Fondamente della Pescheria den Fischmarkt. Dort verweile ich ein wenig und schau dem Teiben der Fischverkäufer zu. Die leckeren, frisch gegrillten Fischspezialitäten sind ein Gedicht. Gegen Abend besuche ich die Insel „Torcello", die ruhigste Insel. Zu dieser Tageszeit ist sie einfach wunderschön. Ihre Geschichte fasziniert mich. Highlight ist die Basilika mit ihren wundervollen Mosaiken. Eine weitere Kirche, Santa Fosca, steht auf der Besuchsliste ganz oben. Auch Attilas Thron im Lagunenmuseum ist einfach sehenswert. Ab und zu führt mich dann noch mein Weg in das berühmt berüchtigte Restaurante „Locanda Cipriani". Zurück auf dem Vaporetto genieße ich den Ausblick und lasse nochmal alle Eindrücke Revue passieren bis ich Venedig erreiche. DieTänzerinGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Kleiner Auszug aus meinem Buch. Unterhalb der Rialtobrücke sehe ich eine Frau mit langem schwarzen Haar in einem wunderschönen Kostüm. Sie trägt einen weich fließenden, grünen Rock, der mit vielen Perlen und Pailletten bestückt ist. Sie tanzt nach orientalischer Musik, die vier Musiker auf arabischen Instrumenten spielen. Nicht nur die Hüfte, ihre Hände, Arme, Augen bewegen sich nach Lauten- ,Flöten-, Fiedel- und Trommelklängen. Sie sieht so glücklich und entspannt aus. Sie hat eine wunderbare Ausstrahlung. Ich warte, bis sie ihren Tanz beendet hat und spreche sie an. „Ich bin Calotta. Du hast bei deinem Tanz so glücklich und entspannt ausgesehen, einfach wundervoll." „Danke für das Kompliment. Ich heiße Nicoletta. Es freut mich, dass dir mein Tanz gefallen hat." „Die Bewegungen sehen so leicht und einfach aus", meine ich. Nicoletta lächelt mir zu. „Komm dann probieren wir ein paar Bewegungen. Zuerst stellst du dich ganz bequem auf deine Füsse. Du musst einen guten Stand haben. Nun machen wir ein paar Übungen zum locker werden." Richte deinen Blick gerade aus, bewege nun deine Augen und zwar nur die Augen nach links, dann wieder in die Mitte geradeaus und dann nach rechts, dann wieder in die Mitte. Mache deinen Mund leicht auf, kreise ganz übertrieben mit deiner Zunge im Mund. Merkst du wie gut das tut? Kreise so oft du möchtest. Diese Übung machen auch viele Sänger und Redner vor ihren Auftritten. Ziehe deinen Kopf mit dem Kinn zur Brust und richte ihn wieder auf. Dann legst du den Kopf zur linken Seite, richtest ihn wieder auf und legst ihn auf die rechte Seite. Merkst du wie es in den Nackenmuskeln zieht, wie es aber langsam immer angenehmer wird? Nehme deine Arme auf die Seite. Drehe mit deinen Handgelenken Kreise, ein paarmal im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn. Du wölbst deinen Rücken und ziehst deine Schultern nach vorne wie eine Katze. Dann richtest du dich ganz gerade auf und ziehst deine Schultern nach hinten. Schiebe deine Hüfte nach links, bewege sie nach hinten, dann nach rechts und nach vorne. Führe mit dieser Bewegung einen großen Kreis aus. Dann kommt die andere Seite dran. Hüfte nach rechts, nach vorne, nach links und nach hinten. Ziehe schöne, große Kreise. Eventuell musst du deine Fußstellung etwas korrigieren. Du musst einen guten Stand haben. In der nächsten Übung versuchst du kleinere Kreise zu ziehen. Du kannst auch versuchen eine liegende Acht mit der Hüfte zu ziehen. In der nächsten Übung versuchst du kleinere Kreise zu ziehen. Du kannst auch versuchen eine liegende Acht mit der Hüfte zu ziehen. „So einfach wie ich dachte sind die Übungen gar nicht, aber ich merke wie gut sie mit tun", sage ich. „Zum Abschluss räkeln und strecken wir uns, dabei gähnen wir ganz ungeniert", erwidert Nicoletta. „Um den Orientalischen Tanz zu erlernen, braucht man schon einige Zeit. Es gibt verschiedene Kurse, die bei Tanzschulen oder Tänzerinnen belegt werden können. Ich kann den Orientalischen Tanz nur jeder Frau empfehlen. Jeder Muskel wird trainiert und man fühlt sich sehr weiblich. Wichtig ist, dass man Spaß dabei hat", empfiehlt sie mir. „Danke Nicoletta, für's Zeigen. Ich komme dich bald wieder besuchen, um noch mehr zu lernen." „Ciao Calotta" ruft sie mir mit ihrer samtig weichen Stimme nach. Ich beschließe zu verreisen und verschiedene Entspannungsmethoden zu erlernen. Ich denk an dichGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Es klingt wunderbar. Ich werde den Herrn einfach mal anklicken. Der KavalierGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude In der engen Gasse war es dunkel. Im Schatten des schmalen Palazzi mit den gotischen Fenstern steht regungslos eine vermummte Gestalt. War es Mann? War es Frau? War es Edelmann oder Bauer? Von den Schultern fällt ein schwarzer Tabarro bis auf den Boden. Auf dem Kopf trägt die Gestalt einen schwarzen, mit Marabufedern verzierten Tricorno. Darunter ist eine spitzenbesetzte Seidenkaputze, die eine weißgrundige Maske, eine Bauta, hält. Aus den schmalen Augenschlitzen der Maske blitzt das weiß der Sclera. Auch das Azurblau der Augen kann man erkennen. An dem Ringfinger steckt ein wunderschöner filigraner Ring mit einem blutroten, großen, in Krallen gefassten Stein mit einem Wappen. So ein wunderschön gearbeites Stück kann nur einem edlen Herrn gehören. Er dreht sich schnell und gewandt um und geht zu dem Kanal. Eine rote langstielige Rose befindet sich in der Hand. Seine Statur ist groß und kräftig. Der Mantel öffnet sich ein wenig, eine cremefarbene Spitzenmanschette schaut unter dem rotbestickte Ärmel des Justaucorps hevor. Gerade biegt eine Gondel in den Kanal. Die schwarze, überdachte Gondel nähert sich und legt an. Die Gondel gleitet davon und verschwindet hinter der Biegung des Kanals in Richtung Giudecca. Bild und Text Sabine Stern Reise durch die EntspannungGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Calotta wohnt mit ihrem Vater, dem Dottore, im schönen Venedig. Ab und zu besucht sie mit ihm seine Patienten. Ihr ist aufgefallen, dass immer mehr Menschen unter Stress leiden. Was Stress ist und zu welchen Krankheiten er führen kann, erfährt sie aus Büchern in der Biblioteca Marciana am Markusplatz. Entspannung sei sehr wichtig steht da drin. Also macht Calotta sich auf eine Reise an verschiedene Orte wie Prog, das Schultzsche Land, Ment, Hatha und die Burg Qigong. Dort möchte sie mehr über Entspannungstechniken lernen um diese dann weiter zu lehren. In ihrem Tagebuch beschreibt Sie diese abenteuerliche Reise durch die Entspannung. ClementinchenGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Wer ist Clementinchen? ⭐⭐ VerschlafenGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Verschlafen - der Tag fängt ja gut an. Schnell aus den Federn und ab unter die Dusche. Brrrrrrrrr eiskalt. Ich habe wieder nicht daran gedacht, dass sich das Wasser erst erwärmen muß. Jetzt fällt mir auch noch das Shampoo runter und knirsch - ich bücke mich und komme nur schwer hoch. Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich bewege mich wie Quasimodo und bin steif wie ein Brett. Da muss ich durch. In zwei Stunden ist ein wichtiger Kundentermin. Es ist ein Neukunde, also nichts mit Termin verschieben und mein Kollege ist selber auf einem Termin und kann nicht einspringen. Und da sehe ich sie. Ganz verschlafen steht sie in der Tür. Sie strahlt mich an und zaubert mir sofort ein Lächeln in das Gesicht. Sie kommt auf mich zu und ich halte den Atem an. Ihre rauhe Zunge spüre ich an meinem Knöchel. Das kitzelt und ich springe ungeschickt auf die Seite und knirsch - ich kann mich wieder bewegen. Sie ist eine Zauberin, aber das weiß ich schon lange. Ich liebe sie, mein süßes, kleines Hundemädchen ⭐⭐ Inseln der LaguneGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Fernab vom Trubel Venedigs kann man am Wochenende die umliegenden Inseln der Lagune besuchen und genießen. Jede Insel für sich ist ein besonderer Juwel. Von den Fondamente Nuove aus ist man gleich mit dem Vaporetto in Murano. Diese Insel ist bekannt durch ihre Glasbläserkunst. Wunderschöne Vasen, Schalen, Leuchter kann man hier bewundern und auch kaufen. Auch Glasfiguren werden entzückend detailliert gearbeitet. Im Palazzo Giustinian kann man sich über die Geschichte der Glasproduktion informieren. Wer gerne Fisch isst, kann köstliche Fischmenüs im Garten der Antica Trattoria genießen. Für einen Espresso finde ich immer wieder eine nette Bar und kann mich so unter die Einheimischen mischen. Oder wie wäre es mit einem leckeres Eis? Wieder auf dem Vaporetto steige ich unbedingt an der Insel Sant’Erasmo aus. Diese Insel liefert seit Jahrhunderten Spareselle (Spargel) und Castradure (kleine Artischocken) und noch manch anderes Gemüse. Ein Erkundungsspaziergang lohnt sich und zum Probieren des Gemüses gibt es natürlich auch gute Lokale. Besonders im Mai, wenn die Artischocken dort blühen, ist es herrlich. Wenn das Vaporetto zuerst die Insel Torcello anfährt, empfehle ich trotzdem erst die Insel Burano, zu besichtigen. Ich steige dort an der Haltestelle Mazzorbo aus und gehe über die Holzbrücke, die die Inseln miteinander verbindet. Von hier aus habe ich einen schönen Blick auf Venedig. Und schon begrüßen mich die fröhlichen, bunt gestrichenen Häuser und die Spitzenstickerinnen im Schatten der Bäume von Burano, meiner Lieblingsinsel. Klein aber fein. Angeblich strichen die Fischer früher ihre Häuser rot, blau oder grün an, damit sie diese vom Wasser aus besser erkennen konnten und wieder nach Hause fanden. Ich finde, dass durch die lebhaften Farben der gestrichenen Häuser und dem außergewöhnlichen Licht, die Insel unwiderstehlich wirkt. Folge ich dem Rio di Mezzo und biege in die Via Galuppi bis zum gleichnamigen Platz ein, so finde ich die eine oder andere interessante Boutique. Überall gibt es Spitze. Meistens kommt sie vom fernen Osten. Die echte Buranospitze gibt es natürlich auch, aber sie ist natürlich um vieles teuerer. In der „Scuola di Merletti“ wird die Technik der „Punto Aria“ (Luftstickerei) weitergegeben. Nicht zu verwechseln mit dem Klöppeln. Dort im Museum kann man sich die wundervollen Arbeiten ansehen. Vormittags besuche ich an der Fondamente della Pescheria den Fischmarkt. Dort verweile ich ein wenig und schau dem Treiben der Fischverkäufer zu. Die leckeren, frisch gegrillten Fischspezialitäten sind ein Gedicht. Zurück auf dem Vaporetto genieße ich den Ausblick und lasse noch einmal alle Eindrücke Revue passieren, bis ich Venedig erreiche. ⭐⭐ Narri NarroGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Wer sich am Karneval nicht austobt, muss das ganze Jahr darunter leiden. Der Karneval ist so etwas wie eine seelische Generalreinigung. (Berthold Brunnputz) Carnevale du VeneziaGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Schon seit dem Mittelalter war der Venezianische Karneval unglaublich prunkvoll und berühmt wegen der Schönheit seiner Maskeraden. Wegen der einzigartigen Natur der Stadt auf dem Wasser, wurden Umzüge von Gondeln und venezianischen Prunkgondeln durchgeführt. Jeder Winkel und jeder Platz ist das Bild einer Theaterbühne. Fröhliche Gesellschaften improvisierten Dialoge und spielten Commedia dellárte . Untermalt von Gitarrenakkorden und Mandolinenklängen. Jeder konnte sich einen Platz suchen an dem er sein Stück frei vortragen konnte.Während des Karnevals war die Piazza und die darumliegenden Zonen ein einziges Durcheinander von Spielen und Veranstaltungen. Aus allen Orten kamen Komikergruppen, Akrobaten, Seiltänzer, Händler, Marktschreier, Astrologen, Zahnzieher und Musikanten in Venedig an. An den Vergnügungen und an den gemeinsamen Lustigkeiten nahmen alle teil, gleich erscheinend durch die Maske. Damals dauerten die närrischen Tage fast ein halbes Jahr und wurden sogar über die Staatsgeschäfte gestellt. Die Stadt verhängte Erlass über Erlass, um die Maskerade und deren Missbrauch zu verbieten, doch es war vergebens. Da sich unter den Masken sehr wichtige Persönlichkeiten verbergen konnten, war die Maske in Venedig unantastbar und durch eigens dafür bestimmte Gesetze geschützt. In voller Blüte stand der Karneval zu Lebzeiten Casanovas im 18. Jahrhundert. Erst als Napoleon 1797 die Stadt einnahm, verbot er den Karneval kurzerhand. Die Herrschaft Napoleons war nicht nur Untergang der Republik, sondern auch der beginnende Dornröschenschlaf des Karnevals. Die Erweckung des Karnevals aus seinem fast 200-jährigen Schlaf führte 1979 auch zum Wiederaufblühen eines fast vergessenen Gewerbes – dem der Maskenherstellung. Der Karneval in Venedig ist etwas Besonderes. Die Masken, die durch ihre Schönheit und ihre ausgefallenen Kostüme wirken, bewegen sich mit Eleganz und Leichtigkeit. Man fühlt sich wie im Traum oder ist es Illusion? Venedig ist einfach außergewöhnlich. Eure Sabine Shirley und der KarnevalGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Pirat, Schneewittchen oder doch Hexe – Shirley überlegt Ich bin jetzt schon ganz kirre. Bald ist Karneval. Auf den Umzügen im Karneval ist es immer ganz lustig. Caruso, ein junger, echt hübscher Labrador hat mich zwar vor den Hexen gewarnt, aber zu mir sind sie immer ganz lieb. Außer, sie nehmen mein Frauchen mit, dann mag ich sie nicht mehr. Hexen hat es hier eh sehr viele und unterschiedliche, aber auch andere Masken aus Holz. “Das kommt von der Alemannischen Fastnet“, sagt Frauchen. Was auch immer das wieder ist, aber ich muss ja auch nicht alles wissen. Wenn mich dagegen jemand fragt wer die besten Würstchen hat, dann kann ich seine Frage gleich natürlich beantworten – unser Metzger Braun in Sontheim. Frauchen kennt sehr viele von den Narren. Die Mistelhexen und Neckartalhexen oder die Rombala, Wobachspatzen, Galgenvögel und noch viele Zünfte mehr. Aber sie fallen mir grad nicht ein. Wir sind, besser gesagt Frauchen ist mit dem Venezianischen Karneval unterwegs. Natürlich auch in Venedig, aber der Rummel wird immer schlimmer, sagt sie und leider sehe man auch nicht mehr so aufwändige Kostüme. Ein Erlebnis sind die Bälle in Venedig, aber für den teuren Eintritt könnte Frauchen mir ganz viele Knochen kaufen. Helene, eine Pudeldame von Nachbars, hat ein Faschingskostüm bekommen. Natürlich ein Girlie-Kostüm. Krieg ich auch eins? Die Piratenbraut würde mir gefallen. Lilli meint das Schneewittchen würde besser zu mir passen. Wie meint sie das? Aber Frauchen findet Faschingskostüme für Hunde furchtbar. Tja, das wird dann wohl nix mit meiner Piratenbraut. Hmm, vielleicht hat sie auch recht, sieht schon ein bisschen komisch aus. Dann gehen Lilli und ich eben als Hunde-Damen. Spass haben wir auch so genug. Wuff, eure Shirley
Tanzen im SitzenGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude Es geht wieder los. Ab heute wird wieder bei den Senioren getanzt. Es ist schon fast 16 Uhr. Jetzt aber hurtig. Drei neue Tänze habe ich vorbereitet und ein paar werden wir wiederholen. Schnell die Treppe hinauf und in den kleinen Saal. Dreierschritt, Walzerschritt, Pendelschritt, schwirrt es mir im Kopf herum. Leise summe ich die Melodien vor mich hin. Frau Böhlke hat schon einige Stühle aufgestellt. Wie früher in derTanzstunde. Eine Reihe am Fenster und gegenüber auf der anderen Saalseite die andere Reihe. Eine kleine Gasse bleibt für die Rollstuhlfahrer frei. Und schon kommen sie – meine Tanzmädels und Burschen. Pünktlich wie immer und schick sehen sie wieder aus. Heute sind es 25 tanzfreudige Seniorinnen und Senioren, die mich erwartungsvoll anschauen. Erstmal ein Geburtstagsständchen für Frau Elstner, die am Montag ihren 84 Geburtstag feierte. Sie verteilt an alle etwas Süsses. Das ist so Brauch an Geburtstagen. Januargeschichten habe ich heute zum vorlesen und zur Einstimmung gewählt. Und dann tanzen wir: Rumba, Cha Cha Cha, Walzer und machen einen Besuch in der Disco mit Musik von den Bee Gees. Ein bisschen Ski fahren tun wir auch. Zum Schluss entspannen wir nach Edmund Jacobson progressiven Muskelentspannung. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und es war wieder wunderschön. Danke meine werten Damen und Herren. Seit Jahren gebe ich nun Tanzen im Sitzen im Seniorenheim ehrenamtlich. Ich stimme die Choreografien auf die teilnehmeden Senioren ab. Nach einem halben Jahr haben wir noch einen neuen Kurs dazugenommen, der für nicht ganz so Rüstige ist. Mittlerweile setzen wir die Standardtänze um, unterhaltssame Bewegungsgeschichten. machen Yoga. versuchen uns im orientalischen Tanz und entspannen zu Autogenem Training und Muskelentspannung nach Jacobsen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Damen und Herren soviel Freude mit meinen Choreographien machen kann. für mich selber ist es eine wunderbare Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. TagträumereienGeschrieben von Sabine Stern in
Lebensfreude
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